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Breve sendt fra øst- og vestfronten under 1. Verdenskrig

17. juni 1917, Hamborg

< Forrige Næste >
Hamborg
Fra
Konow
Konow
Til
Peter Mærsk
Peter Mærsk

Mein lieber Peter !

Schicke dir mit den heutigen Brief auch deine Karten ab die du bei Feldw. Lukowski bestellt hast. Konnte sie dir nicht friiher senden da er es jedes mal verbummelte, bis ich mir ihn gestern mal wieder ans Telephon holte und ihn auf die Socken half. Ich weiss nicht wieviel du be­stellt hast er schickte nur 9. St. welche ich alle absende. Es ist hier ein herrlicher Sonntag morgen. Ach da sitzt mann hier so allein und griibelt mit den Gedanken in der Heimat herum. Na es wird wohl denn allmahlich die Zeit kommen wo ich auch flir Zeitlang dort weilen kann. Hoffe dass du jetzt auch mit dir zu Frieden bist, denn solches wunsche ich dir von ganzen Herzen. Es lauft ja die Zeit so schnell da konnen wir ja wieder miindlich mit ein ander plaudern. Aber eins hast du recht gehabt. Das du damals meintest die Friedel kam wieder. Hatte ja die Absicht wenn ich auf Urlaub kam, ihr noch mal zu besuchen aber nach ihren letzten Brief nicht. Ob ich es recht mache bin ich mir nicht driiber einig, aber soviel ist mir klar geworden in vorriger Mittagstunde das ich kein Lebenszeichen mehr nach ihr senden darf. Will noch gar-nicht schimpfen aber ich hab die Nase jetzt voll. Weshalb der Feldw. nicht fahren will weiss ich nicht. Du solist wohl erst zuriick sein. Baumann kam auch wieder. Der ist vorne bei Major. Wenn ich mit meiner schriftlichen Arbeit fertig bin, will ich nach Vorges zum Båden. Denn sonst kam ich doch nicht vom Lager runter. Denke auch doch bald ein Lebenszeichen von Dir zu erhalten wie du ankamst. Sonst sind keine Neuigkeiten. Die Parole anfortkommen ist wieder eingeschlafen. Letzte Nacht war ich schon in der Heimat. Der Feldwebel Pogorgelski u Lange waren stille Teilhaber meiner Gedanken. Die Holle hat noch ihren fortgang wie sonst. Nur Lange weinte ges­tern wie ich 2 Fahrer, Steffen u Otto u Sziencak die Spritflasche gab. Er wollte es sich nicht merken lassen aber ich sagte er konnte ja seinen zugeteilt bekommen aber das will er ja auch nicht er weiss ganz gut das er unser denn nicht mehr hat.

Flir heute Schluss. Herzl Grusse an deine lieben Eltern, (Braut) Frau u Dir sendet dein Wilhelm.

Wilhelm Konow

Oprettet: 03-04-2011 10:24:02 | Rettet: 05-07-2014 20:18:40